Hunde
Praxis Tipps - alles was Sie zum Hund wissen müssen
Dass Schwarzkümmelöl ein wirkungsvolles Mittel gegen Zecken sein könnte, hat ein Schüler aus Regensburg nur aus Zufall herausgefunden, als er seinen von Allergien geplagten Hund behandeln wollte. Er fütterte Schwarzkümmelöl zu und stellte dabei fest, dass das Tier zeckenfrei blieb.
Der Name Schwarzkümmelöl ist ein wenig irreführend. Denn anders als seine Namensvetter Kreuzkümmel und Kümmel ist er kein Doldenblütler sondern entstammt der Familie der Hahnenfußgewächse. Am deutlichsten wird das beim Geschmack, denn geschmacklich erinnert Schwarzkümmel ein wenig an Sesam, weshalb er auch gern als Gewürz verwendet wird. Und auch in der Naturheilkunde hat Schwarzkümmel einen festen Platz, weil das Öl des Schwarzkümmels bei Allergien und Hautkrankheiten positiv wirkt. Nun fand der Regensburger Schüler zufällig heraus, dass Schwarzkümmelöl bei Hunden auch gegen Zecken wirkt.
2014 wollte der Regensburger Schüler die Allergien seines Hundes behandeln, weshalb er dessen Futter mit Schwarzkümmelöl vermischte. Die Allergien besserten sich schon rasch. Und er stellte noch etwas fest: Das Fell des Tieres war nunmehr nahezu zeckenfrei, weshalb der Schüler weiter forschte.
Mit Hilfe eines Handtuches fing er auf einer nahe gelegenen Wiese Zecken ein, die er in ein Ypsilon förmiges Gefäß gab. In die Gabelungen des Gefäßes hatte er zuvor Schweiß- und Blutproben gegeben, in einer Gabelung waren die Proben mit geringen Mengen an Schwarzkümmelöl versetzt. Diese Gabelung mieden die Zecken in mehreren versuchen, weshalb der Schüler schlussfolgerte, dass Schwarzkümmelöl einen Schutz vor Zecken darstellt. Nun reichte er diese Erkenntnisse im Wettbewerb „Jugend forscht“ ein, wo er den dritten Platz belegte.
Zwar fehlt es bislang noch an wissenschaftlichen Studien zu diesem Thema. Allerdings können viele Hundebesitzer bestätigen, dass sich im Fell ihrer Tiere sehr viel weniger Parasiten befinden, wenn sie dem Hund Schwarzkümmelöl verabreicht hatten. Vollkommen frei von Parasiten bleiben die Tiere jedoch nicht. Hundebesitzer, die ihrem Tier das natürliche Abwehrmittel verabreichen wollen, sollten acht bis zehn Tropfen des Öls unter das Futter mischen oder ins Wasser geben. Sie können das Öl aber auch direkt auf das Fell tropfen und anschließend einmassieren.
Für Katzen stellt Schwarzkümmelöl hingegen keinen wirkungsvollen Schutz gegen Zecken dar. Der Grund: Katzen fehlt ein Enzym, welches ihnen beim Abbau sekundärer Pflanzenstoffe, welche in den ätherischen Ölen enthalten sind, hilft. Für Katzen wirkt Schwarzkümmelöl also eher wie ein Gift mit gravierenden Folgen für ihre Gesundheit.
April 2021
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