Hunde
Praxis Tipps - alles was Sie zum Hund wissen müssen
Nun ist es soweit: Die schönste Zeit des Jahres steht an, der Urlaub. Und wie es oft so ist, möchten sich Hundebesitzer auch im Urlaub nicht von ihrem vierbeinigen Liebling trennen, sondern diesen einfach mitnehmen. Andere dagegen möchten dem Hund keine lange Reise zumuten und suchen daher nach einer Unterbringungsmöglichkeit für die Reisezeit. Wer keine Verwandten oder Freunde hat, bei denen der Hund unterkommen kann, für den bieten sich die so genannten Hundepensionen an, von denen es immer mehr in Deutschland gibt.
In beiden Fällen sind jedoch bestimmte Voraussetzungen und Regeln zu beachten, damit alles möglichst reibungslos läuft. Das fängt schon zuhause bei der Auswahl des Reiseziels beziehungsweise bei der Hundepension an. Damit Ihr Hund während eines Urlaubs sicher und artgerecht untergebracht ist, haben wir im Folgenden die wichtigsten Tipps und Tricks rund um das Thema „Hund und Urlaub“ zusammengestellt.
Wenn die Entscheidung gefallen ist, den Hund nicht mit in den Urlaub zu nehmen, und Sie nicht die Möglichkeit haben, diesen bei Freunden oder Verwandten unterzubringen, steht die Wahl der passenden Hundepension an erster Stelle. Solche Pensionen gibt es mittlerweile in fast allen größeren Städten und Ballungsgebieten, auch auf dem Land werden sie immer häufiger. Am günstigsten ist es, wenn Sie sich auf die Empfehlung anderer Hundebesitzer verlassen können, die ihren Hund bereits in einer solchen Pension untergebracht haben. Besteht diese Möglichkeit nicht, sollten Sie sich die Hundepension zuvor genau ansehen und mit den Verantwortlichen sprechen. Wichtig ist, dass die Hunde genügend Auslauf bekommen, beziehungsweise entsprechend beschäftigt werden. Auch sollten nicht zu viele Hunde auf engem Raum untergebracht sein. Für Hunde, die andere Artgenossen nicht gewohnt sind, kann die Unterbringung mit vielen anderen Hunden in Stress ausarten. Besprechen Sie solche Themen mit den Verantwortlichen und suchen Sie gemeinsam nach einer Lösung.
Wichtig ist außerdem, dass der Hund nicht nur täglichen Auslauf in einem Garten beziehungsweise einem Auslaufgelände bekommt, sondern auch an der Leine Gassi geführt wird. Gute Hundepensionen verfügen über hundeerfahrene und geschulte Mitarbeiter, die diese Aufgabe übernehmen.
Auch die Fütterung in der Hundepension spielt eine wichtige Rolle. In der Regel haben Sie hier mehrere Möglichkeiten. Sie können ein Pauschalangebot inklusive Hundenahrung buchen, oder aber Ihre eigene Nahrung mitbringen und diese füttern lassen. Insbesondere dann, wenn der Hund aufgrund einer Erkrankung oder einer Überempfindlichkeit besondere Nahrung verlangt, ist letztere Lösung sinnvoll.
Die Kosten für die Unterbringung eines Hundes in einer Hundepension variieren sehr stark. Meist wird ein Tagessatz aufgerufen, der dann mit der Anzahl der Urlaubstage multipliziert wird. Ein solcher Tagespreis bewegt sich meist zwischen 10.- und 30.- € - je nachdem, welche Leistungen enthalten sind. Nicht immer ist hier das teuerste auch das beste Angebot.
Wenn Sie sich dafür entschieden haben, Ihren Hund mit in den Urlaub zu nehmen, stellt sich zunächst die Frage nach der richtigen Unterkunft. Insbesondere bei Hotels kann es oftmals Probleme geben, nur die wenigsten von ihnen sind bereit, auch Hunde unterzubringen. Es bietet sich daher eher die Wahl eines Ferienhauses oder einer Ferienwohnung an, hier ist die Auswahl an hundefreundlichen Unterkünften viel größer. Vorsicht bei Campingplätzen: Auch hier sind längst nicht alle Betreiber gewillt, Gäste mit Hunden aufzunehmen.
Bei der Wahl der passenden Unterkunft sollten Sie außerdem darauf achten, wie diese eingerichtet beziehungsweise ausgestattet ist. Ferienhäuser und Wohnungen, die über empfindlicher Einrichtungsgegenstände und beispielsweise Teppichboden verfügen, sind in der Regel für einen Aufenthalt mit Hund ungeeignet. Das Interieur sollte daher möglichst pflegeleicht beschaffen sein.
Wichtig ist auch, auf die Auslaufmöglichkeiten am Urlaubsort zu achten. In den Sommermonaten völlig überfüllte Ferienorte, in denen sich die Touristen quasi gegenseitig auf die Füße treten, sind für einen Urlaub mit Hund kaum geeignet. Achten Sie daher nicht nur auf die Unterkunft selbst, sondern auch auf die nähere Umgebung.
Buchen Sie eine Ferienwohnung beziehungsweise ein Ferienhaus mit Hund, wird für diesen in der Regel eine separate Übernachtungsgebühr und eventuell eine etwas teurere Endreinigung berechnet. Da ist es durchaus verständlich, schließlich bedeutet ein Hund für den Vermieter in der Regel eine deutliche Mehrarbeit beim Reinigen der Unterkunft.
Sie haben die richtige Unterkunft für Ihre Urlaubsreise mit Hund gefunden? Dann kann es ja endlich losgehen. In der Regel erfolgt die Anreise bei einem Urlaub mit Hund im eigenen Auto. Zwar besteht auch die Möglichkeit, einen Hund im Flugzeug zu transportieren, jedoch ist dies relativ teuer, außerdem wird der Hund in diesem Fall in einer speziellen Box im Frachtraum untergebracht. Sensible Hunde können hier leicht Panik bekommen.
Bei der Anreise mit Hund im eigenen Pkw sollten Sie darauf achten, dass der Hund ausreichend Platz im Fahrzeug hat. Im Zweifel ist es besser, das Gepäck auf der Rückbank zu verstauen und dem Hund den Kofferraum zu überlassen. Reicht der Platz nicht aus, sollten Sie über die Anschaffung einer Dachbox nachdenken. Planen Sie unbedingt genügend Zeit für die Anreise an den Urlaubsort ein. Schließlich muss der Hund unterwegs auch einmal Gassi geführt werden, um sein Geschäft verrichten zu können. Länger als zwei bis drei Stunden sollten Sie mit einem Hund nicht ununterbrochen unterwegs sein. Sorgen Sie außerdem stets für frisches Wasser und Nahrung während der Anfahrt.
In der Regel wird Ihr Hund in Deutschland in regelmäßigen Abständen geimpft, entwurmt etc. Für einige Länder sind jedoch besondere Impfungen notwendig, die Sie unbedingt in einem ausreichenden zeitlichen Abstand vor der Urlaubsreise erledigen sollten. Dabei ist auch auf entsprechende Nebenwirkungen zu achten, die keinesfalls in die Urlaubszeit selbst hineinreichen sollten.
In Bezug auf Hunde gibt es in den unterschiedlichen Ländern verschiedenste Gesetze und Richtlinien. Das kann zum einen die bereits erwähnten Impfungen und Vorsorgemaßnahmen betreffen, zum anderen auch das Verhalten von Hund und Halter vor Ort. So ist es beispielsweise nicht überall erlaubt, Hunde ohne Leine laufen zu lassen, in einigen Ländern ist außerdem für bestimmte Rassen das ständige Tragen eines Maulkorbs vorgeschrieben. Sie sollten sich daher unbedingt vor der Urlaubsreise über bestehende Gesetze im jeweiligen Land informieren. Hier drei Beispiele von Hundegesetzen im Ausland:
In Dänemark sind seit einigen Jahren alle als Kampfhund titulierten Rassen verboten.
In Italien darf eine Hundeleine maximal 1,5 m lang sein, außerdem muss der Halter stets einen Maulkorb mitführen, der bei Gefahr anzulegen ist.
Für die Einreise nach Norwegen mit Hund ist eine kostenpflichtige Einreisegenehmigung erforderlich, die schon vor der Reise beantragt werden sollte.
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