Ernährungstipps für den Hund

Die richtige Hundeernährung ist eine Wissenschaft für sich. Die einen schwören auf das übliche Trocken- und Dosenfutter, die anderen ziehen die biologische Rohfütterung (genannt BARF) vor. Was letztendlich die optimale Lösung ist, kann nicht pauschal beantwortet werden. Die Antwort hängt sowohl von der Hunderasse als auch vom individuellen Charakter des Hundes ab.

Wenn Sie Ihrem Hund etwas Gutes tun möchten, bieten Sie ihm einen möglichst abwechslungsreichen Speiseplan. Das dient nicht nur der Freude am Fressen, sondern vielmehr der Erhaltung der Gesundheit ihre Hundes. So kann sich der Körper Ihres Vierbeiners nämlich all das an Vitaminen und Spurenelementen herausziehen, was er benötigt. Diese Grundregel gilt für sämtliche Ernährungsformen, d.h. Trockenfutter, Nassfutter, Gekochtes oder auch rohe Fleischfütterung, genannt BARF.

Es gab und gibt immer wieder verschiedenste Diskussionen darüber, wie man seinen Hund am gesündesten bzw. artgerechtesten ernährt. Nun, es gibt eine einfache Antwort darauf. Das, was Ihr Hund am besten verträgt. Dabei spielt der Preis des Futters kaum eine Rolle, sondern vielmehr die Tatsache, wie Ihr Hund sein Fressen verwerten kann.

Achten Sie darauf, wie häufig Ihr Hund sein großes Geschäft verrichtet. 1-2 Mal täglich ist der Normwert, wobei der Kot eine gebundene feste Form haben und die Menge entsprechend gering sein sollte. Riesige Hundehaufen sind meist ein Zeichen dafür, dass Ihr Hund sein Fressen nicht richtig verdauen kann. Häufig findet man das bei Futter mit einem hohen Getreideanteil vor.

Weizen ist schwer verdaulich für den Hundemagen und absolut wertlos. Bei Mais und Dinkel sieht es schon besser aus, wobei ein Übermaß an Mais einen Hund hyperaktiv machen kann. Bei Getreide im Allgemeinen gilt also der Richtwert weniger ist mehr.

Auch die Felloptik sollten Sie stets beobachten. Stumpfes, strubbeliges gar ungepflegt wirkendes Fell bis hin zu trockenem schuppigem Fell sind auch oft Anzeichen für ein Futter, welches dem Verdauungstrakt des Vierbeiners nicht entspricht.

Man sollte sich immer vor Augen halten, dass die Futterindustrie viel zu bieten hat, weil die Nachfrage enorm ist. Aber nicht immer ist das Futter besonders hochwertig, wenn es hochpreisig ist. Auch das Kaufen von Futter beim Tierarzt, bedeutet nicht zwangsläufig, dass Sie ein besonders hochwertiges und gut verwertbares Futter für Ihren Hund bekommen. Ihr Arzt verdient hierbei nur eine Provision, die er für jede verkaufte Packung Futter bekommt.

Neben dem möglichst geringen Anteil von Getreide sollten Sie außerdem darauf achten, dass das Futter keine Aromen, Farb- und Konservierungsstoffe enthält. Diese haben in Tiernahrung nichts zu suchen und belasten den Hundestoffwechsel unnötig. Sollten Sie sich für eine Fütterungsart nicht entscheiden können, spricht grundsätzlich nichts dagegen von allen Varianten etwas zu füttern. Sie können beispielsweise morgens eine Nassfutterration verfüttern und abends Trockenfutter zur Verfügung stellen. Es ist jedoch immer sinnvoll dem Hund zwei Mahlzeiten täglich anzubieten, weil die Nahrungsaufnahme für Ihren Vierbeiner ein großes Erlebnis ist. Wenn er zu Übergewicht neigt, halten Sie die Portionen eben entsprechend klein.

Wenn Sie barfen wollen, sollten Sie sich mit dieser Thematik jedoch zuvor genauer beschäftigt haben, denn den Hund roh zu ernähren, birgt gewisse Risiken. Auch wenn es die natürlichste Art ist, den Hund zu füttern, so kann man mit zu viel Fleisch z.B. die Nieren eines Hundes schädigen. Sie sollten sich zu diesem Thema eine Lektüre kaufen, damit Sie eine Vorstellung davon haben, welche Mengen Sie entsprechend des Gewichtes Ihres Hundes verfüttern müssen. Neben diesem Wissen müssen Sie auch die Zubereitungszeit einplanen, und Sie sollten einen Gefrierschrank zur Verfügung haben.

Noch ein letzter Tipp in Sachen Hundeernährung. Sie können Leckerli und Zahnreinigung durchaus miteinander verbinden. Statt Denta-Sticks können Sie Ihrem Vierbeiner einmal getrocknete Leckerlis anbieten, wie z.B. Ochsenziemer, Nackensehnen, Schulterblätter, Rinderohren oder Schlund. All das wird er Ihnen danken, und seine Zähne ebenso.

Es gibt wirklich super viele Tipps - in Büchern und im Internet. Jeder sollte jedoch für seinen Hund abwägen, was der beste Tipp zur Hundeernährung sein könnte. Den d e n Tipp für die richtige Hundeernährung, der ist vermutlich individuell - so wie beim Menschen halt. Und unser Hund mag auch nicht alles, wie ich zum Beispiel auch keine Tomaten...






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